Ein neuer Leitfaden soll Logistikunternehmen beim Umgang mit Anti-Terror-Listen unterstützen. Herausgeber ist die Logistik-Initiative Hamburg.
(ak) Auf rund 50 Seiten gibt der Leitfaden "Umgang mit Anti-Terror-Listen in der Logistik" vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen sinnvolle Hinweise für eine Anpassung der eigenen Prozesse an die verschärften Sicherheitsanforderungen an die Hand. Ohne eine unterstützende Software können die laufend aktualisierten Anti-Terror-Listen kaum eingehalten werden. Der Leitfaden gibt auch Tipps zur Auswahl solcher Programme.
Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg: "Wir wollen mit dem Leitfaden praktische Hinweise für eine Verbesserung der Sicherheit in der Lieferkette geben, denn Sicherheitslücken können erhebliche Konsequenzen im Wertschöpfungsprozess hervorrufen." Die Broschüre wurde von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet, die seit 2008 in einer Arbeitsgruppe der Logistik-Initiative Hamburg zusammenarbeiten.
Die USA, die Vereinten Nationen und die Europäische Union haben als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 verschärfte Gesetze und Verordnungen erlassen. Unternehmer sind dazu verpflichtet zu verhindern, dass direkte oder indirekte Geschäftskontakte zu Terrororganisationen und ihnen zugeordnete Einrichtungen und Einzelpersonen aufgebaut oder unterhalten werden. Wer sich nicht an diese Vorschriften hält, verstößt gegen das Außenwirtschaftsrecht.
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