VDI 2700, Blatt 8, Blatt 8.1 und 8.2 aktualisiert

Seit 1. September dieses Jahres gelten auf deutschen Straßen neue Richtlinien für die Ladungssicherung auf Fahrzeugtransportern.

(mih) Mangelhaft gesicherte Ladung ist eine bedeutende Ursache für zahlreiche Unfälle im Straßenverkehr. Dadurch werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und es entstehen laut Verein Deutscher Ingenieure (VDI) jährlich Sachschäden in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Die Anforderungen an die Ladungssicherung unterscheiden sich je nach Ladung wesentlich und verändern sich im Laufe der Zeit.

Seit 1. September 2024 – Übergangsfristen gibt es nicht – gelten für Fahrzeugtransporter grundlegend überarbeitete und ergänzte Fassungen von Teilen der Richtlinie zur Ladungssicherung VDI 2700. Dies betrifft

  • VDI 2700 Blatt 8 – Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen; Prüfanforderungen an Fahrzeugtransporter und Ladungssicherungsmittel zur Sicherung von Pkw sowie leichten und schweren Nutzfahrzeugen auf Fahrzeugtransportern
  • VDI 2700 Blatt 8.1 – Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen; Sicherung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf Fahrzeugtransportern
  • VDI 2700 Blatt 8.2 – Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen; Sicherung von schweren Nutzfahrzeugen auf Fahrzeugtransportern

Die Überarbeitung war laut VDI notwendig geworden, um den technologischen Entwicklungen und sich verändernde Transportbedingungen bei der Sicherung von Fahrzeugen gerecht zu werden. Wegen der Komplexität der Thematik wurden alle beteiligten Fachkreise – von Fahrzeugherstellern über Zurrmittelhersteller bis hin zu Prüfgesellschaften und Unfallversicherungen – eingebunden. Zudem wurden umfangreiche Fahrversuche vorgenommen. So werden u.a. nun berücksichtigt

  • die Reibung zwischen Fahrbahnelement und Reifen;
  • die Frage, ob Zurrgurte eine definierte Vorspannkraft (Standard Tension Force – STF) aufbringen müssen, um den Reifen auf das Fahrbahnelement niederzuzurren;
  • das deutlich größere Gewicht moderner Elektrofahrzeuge im Vergleich mit herkömmlichen Fahrzeugen;
  • die Tatsache, dass Fahrzeuge zunehmend gestapelt transportiert werden.

Laut TÜV Süd müssen nun u.a. Hersteller, Fahrer und Halter nachweisen, dass ihre Fahrzeuge richtlinienkonform sind. Die Verantwortlichen im Bereich des Fahrzeugtransports würden eine Freigabe für die Kombination aus verschiedenen Ladungssicherungsmitteln mit dem geprüften Fahrbahnelement des Transportfahrzeugs benötigen. Und die Gleitreibbeiwerte für das Fahrbahnelement müssten entsprechend der neuen VDI 2700 8:2024-09 geprüft sein. Zudem müssten die Fahrzeuge für die auftretenden Beschleunigungskräfte nach DIN EN 12195-1 konfiguriert sein. Laut Vorgabe, so TÜV Süd, müssten 80 Prozent des Gewichts in Fahrtrichtung gesichert werden.

Produktempfehlungen

Gefahrgut-Newsletter.png
ecomed-Storck Gefahrgut

Rund um Gefahrgut bestens bedient: Der Newsletter Gefahrgut bringt Sie wöchentlich auf den aktuellen Stand mit top-aktuellen Meldungen von gefahrgut.de. Tipps zu unseren Produkten und Veranstaltungen sowie hilfreiche Hintergrundinfos erhalten Sie monatlich in einer Spezial-Ausgabe. So bleiben Sie in Sachen Gefahrgut auf dem Laufenden!

Kontakt & Service

E-Mail: kundenservice@ecomed-storck.de | Telefon: +49 (0)89 2183-7922 | Telefax: +49 (0)89 2183-7620

Themen | Gefahrgut-Foren | Veranstaltungen | Int. Gefahrgut-Tage Hamburg | Deutscher Gefahrgut-Preis | Shop

Newsletter | Verlag | Kontakt | Impressum | AGB | Datenschutz | Datenschutz-Einstellungen

Weitere Online-Angebote der ecomed-Storck GmbH

gefaehrliche-ladung.de | der-gefahrgut-beauftragte.de | gefahrgut-foren.de | adr-2023.de