Der VCI hat seinen Bericht zur wirtschaftlichen Lage der Chemisch-pharmazeutischen Industrie im vierten Quartal 2013 vorgelegt.
(mih) Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat das wechselhafte Jahr 2013 mit einem guten Schlussquartal beendet. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) hervor. Demnach legte die Produktion in Deutschlands drittgrößter Industriebranche von Oktober bis Dezember kräftig zu: um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Das deutliche Plus war vor allem dem Pharmageschäft zu verdanken. Im Vorjahresvergleich legte die Chemieproduktion um 3,7 Prozent zu.
Dadurch stieg der Umsatz im vierten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 2,1 Prozent auf 44,4 Milliarden Euro – ungeachtet der Preisentwicklung und obwohl die Preise für Chemieprodukte das vierte Quartal in Folge nachgaben (-0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Die Inlandsnachfrage nach Chemikalien blieb stabil auf hohem Niveau. Parallel zog die Auslandsnachfrage an. Die deutschen Chemieunternehmen konnten den Handel mit nahezu allen Regionen der Erde ausweiten. Dabei legten die Verkäufe in die Kernstaaten der EU im Schlussquartal erstmals im Jahr 2013 wieder zu. Im Vorjahresvergleich stieg der Branchenumsatz um 3,0 Prozent.
Die Branche setzte 2013 rund 189 Milliarden Euro um – ein Zuwachs von ein Prozent gegenüber 2012. „Die Aussichten für 2014 sind momentan gut für die Branche“, beurteilt VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann die konjunkturelle Entwicklung. „Der Aufwärtstrend vom Jahresende setzt sich fort. Alle Chemiesparten spüren eine Belebung. Wir rechnen mit steigender Chemienachfrage im In- und Ausland, insbesondere von unseren europäischen Industriekunden.“ Rückschläge seien aber nicht ausgeschlossen. Derzeit gingen von allem von der politischen Krise in der Ukraine Risiken für die Weltwirtschaft aus. Für das Jahr 2014 rechnet der VCI mit einem Anstieg der Chemieproduktion um zwei Prozent. Die Preise werden voraussichtlich um 0,5 Prozent sinken, der Branchenumsatz könnte somit um 1,5 Prozent auf 191,5 Milliarden Euro steigen.
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