Die Chemisch-pharmazeutische Industrie hierzulande konnte an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Trotzdem sehen die Chemieunternehmen den weiteren Konjunkturverlauf nicht mehr ganz so optimistisch wie zum Jahreswechsel.
(mih) Die Chemisch-pharmazeutische Industrie hierzulande wertet das erste Quartal 2018 als erfolgreich. Wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mitteilt, konnte Deutschlands drittgrößte Branche an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Sowohl die Produktion (+1,6 % im Vergleich zum Vorquartal bzw. +6,7 % bezogen auf den Vorjahreszeitraum) als auch die Preise (+0,9 % im Vergleich zum Vorquartal bzw. +1,4 % bezogen auf den Vorjahreszeitraum) hätten noch einmal zugelegt. Die Nachfrage nach Chemikalien in der deutschen Industrie sei weiterhin groß gewesen. Noch besser hätten sich die Exporte entwickelt. Insbesondere in Europa, dem wichtigsten Auslandsmarkt der Branche, seien die Geschäfte gut gelaufen.
Trotzdem würden die Chemieunternehmen den weiteren Konjunkturverlauf nicht mehr ganz so optimistisch wie zum Jahreswechsel sehen. Der Grund seien politische Unsicherheiten mit potenziell großer Tragweite, der unklare Ausgang der Brexit-Verhandlungen oder die Krisenherde im Nahen Osten.
Größere Produktionsmengen und höhere Preise hätten bei den Chemieunternehmen im ersten Quartal zu hohen Umsätzen geführt. Während die Erlöse im Vergleich zum starken Vorquartal konstant bei 51,1 Mrd. Euro geblieben seien, sei das Vorjahresquartal mit 5,7 % deutlich übertroffen worden. Der VCI geht davon aus, dass die deutsche Chemieproduktion 2018 um 3,5 % steigen wird. Bei anziehenden Preisen (+1,0 %) werde sich der Branchenumsatz voraussichtlich um 4,5 % auf rund 204 Mrd. Euro erhöhen.
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