Kältemittel mit neuen Gefahren

Erst kürzlich hat die deutsche Autoindustrie den Einsatz des neuen Kältemittels "HFKW-1234yf" in Klimaanlagen angekündigt. Das Umweltbundesamt warnt: Im Brandfall kann daraus Flusssäure werden.

(ak) Das Umweltbundesamt (UBA) kritisiert die Entscheidung der deutschen Automobilindustrie, statt des natürlichen Kältemittels Kohlenstoffdioxid (R744) zukünftig das chemische Kältemittel "HFKW 1234yf" in Pkw-Klimaanlagen einzusetzen. Studiender Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) belegen, dass sicherheitstechnische Fragen des Einsatzes von HFKW-1234yf als Kältemittel in Pkw-Klimaanlagen nicht gelöst sind.

 

Im Brandfall und im Kontakt mit heißen Oberflächen entsteht nach Angaben des UBA aus dem fluorierten Stoff nämlich giftige und stark ätzende Flusssäure. Das sei ein zusätzliches Risiko für Insassen und Brandhelfer bei Unfällen, aber auch beim Umgang mit "HFKW-1234yf" in der Werkstatt. Weitere Ergebnisse von Untersuchungen im Auftrag des UBA werden in Kürze erwartet.

 

Bereits im Jahr 2006 hatte die Europäische Union beschlossen, dass die europäische Automobilindustrie ab 2011 in Klimaanlagen neuer Typen von Pkw und kleinen Nutzfahrzeugen keine Kältemittel mit einem Treibhauspotential (GWP) größer 150 (150 mal höher als CO2) mehr einfüllen darf. Bislang wurde R134a verwendet, das rund 1430 mal schädlicher ist als CO2.

 

Das UBA empfiehlt schon seit langem, auf das natürliche Treibhausgas CO2 zu setzen. CO2 sei ungiftig, nicht brennbar und überall kostengünstig verfügbar. Jedoch werden für die Verwendung von R744 (CO2) als Kältemittel Systeme benötigt, die für hohen Druck geeignet sind. Hingegen lässt sich "HFKW 1234yf" problemlos in den bisherigen Niederdrucksystemen einsetzen.

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