Die KAS schlägt sicherheitstechnische Regeln vor, die dazu beitragen, die Sicherheit von Anlagen nach dem BImSchG zu verbessern.
(mih) Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth hat die Kommission für Anlagensicherheit (KAS) für die Dauer von drei Jahren neu berufen. Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) bekannt gab, wählte die KAS in ihrer konstituierenden Sitzung vergangene Woche Dr. Thomas Schendler erneut zum Vorsitzenden. Schendler leitet die Kommission seit 2011 und ist Direktor und Professor der Abteilung Chemische Sicherheitstechnik bei der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.
Die 27 KAS-Mitglieder schlagen der Bundesregierung sicherheitstechnische Regeln vor, die dazu beitragen, die Sicherheit von Anlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) zu verbessern. Die KAS und ihre Vorgängergremien haben seit 1990 zahlreiche technische Regeln und Leitfäden zur Anlagensicherheit erstellt, die in allen gesellschaftlichen Gruppierungen eine breite Zustimmung finden. Dazu zählen aktuell Empfehlungen an Betriebe zu Vorkehrungen und Maßnahmen bei Hochwasser und Niederschlägen, sicherheitstechnische Anforderungen an Ammoniak-Kälteanlagen (z.B. Kühlhäuser, Industrieanlagen und Eishallen) sowie Empfehlungen für Abstände zwischen gefährlichen Anlagen und schutzbedürftigen Gebieten.
Die Arbeit der KAS habe laut BMUB entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland aufgrund seiner hohen Standards in der Anlagensicherheit in der Vergangenheit von schweren Störfällen verschont geblieben sei. In dem Gremium arbeiten Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Technischen Überwachungsstellen und den zuständigen Immissionsschutzbehörden ehrenamtlich mit.
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