Die BAuA hat Daten der Länder, Unfallversicherungsträger und Betriebe ausgewertet und einen langfristigen Trend zu weniger Betriebskontrollen registriert.
(fu) Immer seltener besuchen Kontrolleure der Arbeitsschutzaufsicht die Betriebe. Dieser langjährige Trend hat sich in der Corona-Pandemie verstärkt. Dies zeigen verschiedene Datenquellen, welche die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) betrachtet und ausgewertet hat. Die Daten der Länder und Unfallversicherungsträger (UVT) sowie Betriebsbefragungen zeigen einen weiteren Rückgang unabhängig von der Größe der Betriebe.
Die Zahl der durch Länderbehörden aufgesuchten Betriebe sank in der Zeit von 2010 bis 2019 um die Hälfte. Bei den UVT sanken die Zahlen im selben Zeitraum um etwas mehr als ein Viertel. Auch im Pandemiejahr 2020 sind die Besichtigungen zurückgegangen, bei den UVT stärker als bei den Länderbehörden. Während der Rückgang bei der staatlichen Aufsicht einen langjährigen Trend fortsetzt, kam es bei den UVT zu einem deutlichen Einbruch.
Auch die Befragungen in Betrieben bestätigen diesen Trend und zeigen weitere Details. Der Rückgang der wahrgenommenen Aufsichtstätigkeit fand bis 2019 vor allem bei kleinen und mittleren Betrieben statt.
Die Ergebnisse hat die BAuA nun in einem Bericht „Aufsicht vor Ort während der Corona-Pandemie. Veränderungen der Besichtigungstätigkeit seit 2010“ veröffentlicht.
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