GeBe-Dachverband gegründet

Im Februar 2009 haben sich die nationalen Organisationen von fünf europäischen Staaten zu einem europäischen Verband der Gefahrgutbeauftragten zusammengeschlossen.

Seit der Einführung des Kapitels 1.8.3 über den Gefahrgutbeauftragten in die Landverkehrsvorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter haben sich in einzelnen Vertragsstaaten nationale Verbände etabliert, welche die Interessen der Gefahrgutbeauftragten zusammenfassen und gegenüber den Behörden damit eine Plattform bilden sollen. In der Schweiz gibt es beispielsweise schon seit 7 Jahren die Vereinigung VAG (Verband der Ausbildungsveranstalter für Gefahrgutbeauftragte). Was aber diesen Expertenpools bislang gefehlt hat, war eine Mitsprachemöglichkeit bei der Rechtsentwicklung in diesem Fachbereich. Dies wurde anlässlich der letzten Gemeinsamen Tagung deutlich, als über einen Antrag beraten wurde, der die Interessen und das Fachgebiet der Gefahrgutbeauftragten direkt betraf. Die Regierungsvertreter mussten über ein Thema beraten, ohne die fachliche Unterstützung und die Meinung der Betroffenen selbst anhören zu können. 



Nachdem in den vergangenen Jahren immer wieder dieser fachliche Rat der Gefahrgutbeauftragten dringend notwendig gewesen wäre, haben sich die nationalen Organisationen Portugals, Spaniens, Frankreichs, Englands und der Schweiz zu einem Europäischen Verband zusammengeschlossen. Präsident der European Association of dangerous goods Safety Advisers (EASA) ist Jesus Pellejero aus Spanien, Vizepräsident Ernst Winkler aus der Schweiz.



Der Verband hat bei der UNO in Genf den Antrag auf Aufnahme als Beobachter und Nichtregierungsorganisation gestellt. Demnächst ist dann auf eine engagierte Mitarbeit seiner Experten zu hoffen. Daneben ist auch beabsichtigt, internationale Kongresse durchzuführen, um sich gegenseitig auszutauschen und anstehende Fragen lösen zu können. Ein erster solcher Kongress fand im Frühjahr 2007 in Spanien statt.

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