(mih) Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die Neufassung der Gefahrgut-Ausnahmeverordnung (GGAV) vom 18. Februar 2016 veröffentlicht (BGBl. 2016 I S. 275).
In der GGAV sind 14 allgemeine Ausnahmen enthalten, die Abweichungen von der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) und von der Gefahrgutverordnung See (GGVSee) für innerstaatliche Beförderungen gefährlicher Güter erlauben:
- Ausnahme 8 (B): Beförderung gefährlicher Güter mit Fähren
- Ausnahme 9 (B, E, S): Tanks aus glasfaserverstärktem Kunststoff
- Ausnahme 13 (S): Beförderung von Gasen der Klasse 2, Klassifizierungscode 3F in Tanks ohne Anwendung des § 35 GGVSEB
- Ausnahme 14 (S): Beförderung von bestimmten Stoffen der Klasse 3 in Tanks ohne Anwendung des § 35 GGVSEB
- Ausnahme 18 (S): Beförderungspapier
- Ausnahme 19 (B, E, S): Beförderung von Stoffen mit polyhalogenierten Dibenzodioxinen und -furanen
- Ausnahme 20 (B, E, S): Beförderung verpackter gefährlicher Abfälle
- Ausnahme 21 (B, E, S): Zusammenpacken von Patronen mit Waffenpflegemitteln
- Ausnahme 22 (E, S): Saug-Druck-Tanks
- Ausnahme 24 (S): Beförderung von ungereinigten leeren Eichnormalen
- Ausnahme 28 (E, S): Zusammenladung von Automobilteilen der Klassifizierung 1.4G mit gefährlichen Gütern
- Ausnahme 31 (S): Prüfungsfahrten bei technischen Untersuchungen
- Ausnahme 32 (S, E): Beförderung durch zivile Unternehmen im Auftrag und unter der Verantwortung der Bundeswehr
- Ausnahme 33 (M): Beförderung gefährlicher Güter auf Fährschiffen, die Küstenschifffahrt betreiben
In der Neufassung der GGAV sind berücksichtigt:
- GGAV vom 6. November 2002 (BGBl. 2002 I S. 4350), in Kraft getreten am 1. Januar 2002,
- Art. 2 der Verordnung vom 28. April 2003 (BGBl. 2003 I S. 595), in Kraft getreten am 6. Mai 2003,
- Art. 1 der Verordnung vom 10. Mai 2005 (BGBl. 2005 I S. 1299), in Kraft getreten am 19. Mai 2005,
- Art. 1 der Verordnung vom 16. Dezember 2011 (BGBl. 2011 I S. 2803), in Kraft getreten am 23. Dezember 2011,
- Art. 2 der Verordnung vom 26. Februar 2015 (BGBl. 2015 I S. 265), in Kraft getreten am 1. Januar 2015,
- Art. 2 der Verordnung vom 9. Februar 2016 (BGBl. 2016 I S. 182), in Kraft getreten am 16. Februar 2016.