Bei der 34. Sitzung des UN-Subcommittee of Experts vom 1. bis 9. Dezember in Genf wird abermals das Thema Intermodale Harmonisierung auf der Tagesordnung stehen.
Insgesamt 14 internationale Industrie- und Transportverbände beantragen, die Transportvorschriften für die verschiedenen Verkehrswege weiter zu vereinheitlichen - mit einem revolutionären Vorschlag.
Die Unterzeichner des Arbeitspapiers 2008/65, darunter der Europäische Chemieverband (CEFIC) und die European Chemical Transport Association (ECTA), wollen (nahezu) identische Textstellen aus den verschiedenen verkehrsträgerspezifischen Regelwerken in einem einheitlichen Referenzdokument zusammenfassen. Als Beispiele nennen sie die Erfordernisse der Klassifikation und Dokumentation sowie die meisten Verpackungs- und Tankvorschriften.
Derzeit werden die für die einzelnen Verkehrsträger geltenden Regelwerke von unterschiedlichen Gremien nach dem Vorbild der UN-Modellvorschriften erarbeitet. Die Antragsteller bemängeln, dass dies unbeabsichtigte Unterschiede zwischen den verschiedenen Vertragswerken zur Folge habe. Multimodale Transporte würden behindert, es würden unnötige Kosten verursacht und die Transportsicherheit gefährdet.
Ein einheitliches Basiswerk würde es den Gremien ersparen, sämtliche Inhalte erneut zu diskutieren. Stattdessen könnten sie auf den für alle geltenden Text verweisen und diesen um einige wenige modale Regelungen ergänzen, so zum Beispiel um die Stauvorschriften des IMDG-Codes oder die Tunnelbeschränkungen des ADR. Darüber hinaus müsse die Politik den Weg hin zu einheitlichen Regelungen aber aktiv weiter beschreiten.
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