Deutscher Gefahrstoffschutzpreis ausgelobt

(mih) Für viele Beschäftigte in Industrie-, Handwerk- und Dienstleistungsberufen gehört es zum Alltag, mit Gefahrstoffen zu arbeiten. Dabei fehlt es trotz der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und des weiteren Regelwerks häufig noch an praktischen Lösungsmöglichkeiten, um mit den oft „unsichtbaren Gefahren“ sicher umgehen zu können. Mit dem bereits zum zehnten Mal ausgeschriebenen und mit 5.000 Euro dotierten Deutschen Gefahrstoffschutzpreis will das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Innovationen auf diesem Gebiet unterstützen.

Mit dem Preis möchte das BMAS neue Ideen und Anregungen, um Gefährdungen besser zu erkennen, einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Ebenso werden der Ersatz von Gefahrstoffen und der sichere Umgang mit ihnen sowie beispielhafte Umsetzungen der GefStoffV gewürdigt. Dazu gehören die Entwicklung und Einführung weniger gefährlicher Stoffe, Produkte und Verfahren sowie modellhafte Lösungen für sicherheitstechnische, organisatorische und hygienische Anforderungen beim Umgang mit Gefahrstoffen. Als preiswürdig gelten auch Initiativen im Bereich der Schulung, Motivation oder Beteiligung von Beschäftigten sowie besondere Verdienste um das Erkennen stoffbedingter Gefahren am Arbeitsplatz und der öffentliche Einsatz für den Gefahrstoffschutz.

Um den Deutschen Gefahrstoffschutzpreis können sich Einzelpersonen, Personengruppen, Unternehmen und Organisationen bis 31. März 2014 bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bewerben. Die gesamte Ausschreibung und Beispiele guter Praxis aus den vergangenen Wettbewerben sind hier zu finden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury, und die Preisverleihung findet im November 2014 statt.