Bei einem No-Deal-Brexit drohen Versorgungsengpässe bei 750 Stoffen
(ur) Im Fall eines No-Deal-Brexit werden unter anderem die REACH-Registrierungen von Herstellern, Importeuren oder Alleinvertretern im Vereinigten Königreich (UK), die nicht rechtzeitig auf EU/EWR-ansässige Rechtspersonen übertragen wurden, ungültig. Nach Darstellung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) droht dieses Schicksal 750 Stoffen, die alle ausschließlich von UK-Unternehmen registriert wurden.
Für diese Stoffe sollten alle betroffenen nachgeschalteten Anwender in der Lieferkette nachprüfen, ob ein Transfer der Registrierung geplant ist. Um keine Versorgungsengpässe zu erleiden, müssen andernfalls diese Unternehmen die entsprechenden Stoffe als Importeur registrieren. Alternativ kann ein vom Nicht-EU-Unternehmen bestellter Alleinvertreter die Registrierungspflicht übernehmen.
Für die ca. 3000 Stoffe, die sowohl im UK als auch in anderen EU/EWR-Mitgliedstaaten registriert sind, empfiehlt die Behörde nachgeschalteten Anwendern, rechtzeitig zu einem EU/EWR-ansässigen Lieferanten zu wechseln.
Die ECHA bietet die am 16. September aktualisierte Liste, die alle ausschließlich von UK-Unternehmen registrierten 750 Stoffe enthält, zum Download an:
Liste von Stoffen, die ausschließlich von UK-Unternehmen registriert wurden
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