Die neue Zentrale Expositionsdatenbank der DGUV soll Betrieben die Dokumentation nach GefStoffV erleichtern.
(mih) Arbeitgeber sind laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verpflichtet, Gefährdungen am Arbeitsplatz zu beurteilen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) präzisiert diese Pflicht. Betriebe müssen genau erfassen und dokumentieren, wann Beschäftigte während ihrer Arbeit Gefahrstoffen ausgesetzt sind. Die Daten sind laut GefStoffV 40 Jahre aufzubewahren.
Die neue, von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) eingerichtete Zentrale Expositionsdatenbank (ZED) soll dabei helfen, diese gesetzliche Pflicht mit wenig Aufwand zu erfüllen. Die ZED ist ein kostenfreies Angebot, in dem sich diese Daten erfassen und sicher speichern lassen. Laut DGUV reduziere sich damit vor allem für kleine und mittlere Unternehmen der Aufwand, denn die ZED liefere ihnen fertige Strukturen, in denen sie ihre betriebseigenen Daten einfach und dauerhaft ablegen könnten. So seien Daten künftig auch dann noch verfügbar, wenn z.B. ein Betrieb gar nicht mehr existiere.
Die DGUV verwaltet die übermittelten Daten treuhänderisch und übernimmt damit für das Unternehmen die Archivierungspflicht und auch die Aushändigungspflicht an Beschäftigte, wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Die Teilnahme sei für alle Unternehmen freiwillig und ließe sich jederzeit beenden.
Rund um Gefahrgut bestens bedient: Der Newsletter Gefahrgut bringt Sie wöchentlich auf den aktuellen Stand mit top-aktuellen Meldungen von gefahrgut.de. Tipps zu unseren Produkten und Veranstaltungen sowie hilfreiche Hintergrundinfos erhalten Sie monatlich in einer Spezial-Ausgabe. So bleiben Sie in Sachen Gefahrgut auf dem Laufenden!
