Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) gibt die Informationsanforderungen für Unternehmen bekannt, die Erzeugnisse in Verkehr bringen, die Stoffe aus der Kandidaten-Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe (Substances Of Very High Concern – SVHC) enthalten.
(ur) Nach der EU-Abfallrahmenrichtlinie müssen künftig Lieferanten von Erzeugnissen, die SVHC-Stoffe enthalten, der ECHA Informationen zur sicheren Verwendung des Produktes übermitteln. Aus diesen Informationen speist sich die neue SCIP-Datenbank, wobei das Kürzel für Substances Of Concern In Articles, As Such Or In Complex Objects (Products) steht.
Ein Prototyp der Datenbank ist für Anfang 2020 geplant, der im Laufe des Jahres weiter verbessert und dann um neue Funktionen erweitert werden soll. Unternehmen, die Artikel, in denen SVHC-Stoffe enthalten sind, in der EU in Verkehr bringen, müssen ab dem 5. Januar 2021 Meldungen einreichen. Ziel ist es, die Substitution gefährlicher Chemikalien voranzubringen und eine Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Die Informationsanforderungen, die den Inhalt der Datenbank definieren, wurden auf der Grundlage gesetzlicher Anforderungen und Konsultationen mit der Europäischen Kommission, den Mitgliedstaaten und den Interessengruppen entwickelt. Die Lieferanten von solchen Artikeln müssen Folgendes bereitstellen:
Die SCIP-Datenbank bietet Abfallbetreibern Informationen zu den gefährlichen Stoffen in den von ihnen verarbeiteten Abfällen, so dass Materialströme potenziell vor dem Recycling „gereinigt“ und bei der Herstellung neuer Artikel wiederverwendet werden können, um eine echte und sichere Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten.
Zudem soll die Datenbank die Transparenz gefährlicher Stoffe in Erzeugnissen erhöhen, Informationen zur bestmöglichen Verwendung und Entsorgung solcher Artikel bereitstellen und somit den Verbrauchern helfen, beim Kauf von Produkten fundiertere Entscheidungen zu treffen.
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