Auf Initiative der Niederlande werden HFPO-DA, seine Salze und Acylhalogenide auf die sogenannte Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe gesetzt.
(ur) Der Ausschuss der Mitgliedstaaten (MSC) hat einstimmig dem niederländischen Vorschlag zugestimmt, 2,3,3,3-Tetrafluor-2- (heptafluorpropoxy) propionsäure, ihre Salze und ihre Acylhalogenide – einschließlich ihrer einzelnen Isomere und Kombinationen – (bezeichnet als HFPO-DA) als besonders besorgniserregende Stoffe (Substances of Very High Concern – SVHC) einzustufen, wie die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) bekannt gab.
Die Substanzen dienen als Verarbeitungshilfsmittel zur Herstellung von Fluorpolymeren, die beispielsweise in Fluorpolymerharzen, Drahtseilen und Beschichtungen verwendet werden. Die von den Niederlanden vorgeschlagenen Substanzen stehen im Verdacht, sowohl CMR-Eigenschaften (krebserzeugend, erbgutverändernd, reproduktionstoxisch) als auch persistente, bioakkumulative und toxische (PBT) bzw. sehr persistente und sehr bioakkumulative (vPvB) Eigenschaften zu haben und die Umwelt und menschliche Gesundheit schwerwiegend zu schädigen.
Die ECHA wird die neu identifizierten SVHCs bis Mitte Juli 2019 in die Kandidatenliste aufnehmen.
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