Umweltverbände kritisieren Verzögerungen bei REACH

Im Oktober gab die EU-Kommission bekannt, dass die Revision der REACH-Verordnung in das letzte Quartal 2023 verschoben wird.

(fu) Eine ursprünglich für Anfang 2023 geplante Revision der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) wurde laut Europäischer Kommission in das vierte Quartal 2023 verschoben. Auf diese Nachricht aus Brüssel reagieren Umweltverbände, u.a. der BUND, mit Kritik. Es handle sich hier nicht nur um eine einfache Verzögerung: Die Frage sei nun, ob das Europäische Parlament genügend Zeit haben wird, die Revision auf den Weg zu bringen, bevor 2024 eine neue EU-Kommission gewählt wird.

Wenn das Europäische Parlament noch in dieser Legislaturperiode eine „erste Lesung“ vornimmt, müsste die nächste EU-Kommission auf dieser Basis weiterarbeiten. Andernfalls könne die nächste Kommission andere Akzente setzen. Die Kommission selbst hatte die Reform als dringend notwendigen Schritt angekündigt, weil REACH in seiner gegenwärtigen Form keinen ausreichenden Schutz vor gefährlichen Stoffen biete.

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