Weitere Schadstoffe geächtet

Vom 4. bis 8. Mai 2009 haben sich in Genf Vertreter der über 160 Mitgliedstaaten der Stockholm-Konvention getroffen. Wichtigstes Ergebnis war das Verbot neuer persistenter organischer Schadstoffe.

Bei den persistenten organischen Schadstoffen (englisch: "Persistent Organic Pollutants" - POPs) handelt es sich um besonders gefährliche Chemikalien, die schwer abbaubar sind und sich in der Umwelt anreichern. Oft sind sie krebserzeugend oder fortpflanzungsgefährdend. So lässt sich beispielsweise das Pflanzenschutzmittel DDT im Fettgewebe der Pinguine in der Antarktis nachweisen.

 

Das Expertenkomitee der Stockholm-Konvention unter dem Vorsitz von Dr. Reiner Arndt von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin identifizierte auf der inzwischen vierten Vertragsstaatenkonferenz neun weitere Stoffe als POPs: Dabei handelt es sich um die Pflanzenschutzmittel Lindan mit zwei weiteren POPs als Verunreinigungen, Chlordecon und Pentachlorbenzol, die drei Flammschutzmittel Hexabrombiphenyl, Pentabromdiphenyläther (PentaBDE) und Octabromdiphenyläther (OctaBDE) sowie eine ganze Gruppe von Chemikalien, die in der Umwelt Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) freisetzen.

 

Die Vertragsstaatenkonferenz beschloss ein vollständiges Verbot ihrer Herstellung und Verwendung ab Mai 2010. Für Lindan und seine Verunreinigungen bleibt lediglich eine spezielle Verwendung im Gesundheitsschutz erlaubt, um Kopfläuse und Krätze zu bekämpfen. Sie ist auf fünf Jahre begrenzt. Vertragstaaten müssen diese Ausnahme jedoch beantragen. Auch bei den ungefähr 200 Chemikalien, die PFOS enthalten, bestehen einige Ausnahmen für Verwendungen.

 

Das Stockholmer Übereinkommen trat im Mai 2004 in Kraft. Es stellt sicher, dass eine weltweite Gefährdung durch die zwölf bisherigen POPs („das dreckige Dutzend“) weitgehend vermieden wird. Unter die bisher verbotenen Stoffe fallen zum Beispiel DDT, Aldrin und die Transformatorflüssigkeit PCB. Inzwischen gibt es mehr als 160 Vertragsstaaten.

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