Ausgewogener Branchenmix sichert gute Position

Der deutsche Chemiehandel hat sich im vergangenen Jahr widerstandsfähig gezeigt. Daher blickt der VCH mit seinen rund 140 Mitgliedern optimistisch auf den Rest des Jahres 2024.

(run) Fallende Nachfrage, fallende Preise, geopolitische Unsicherheiten, längere Lieferzeiten und steigende Frachtraten. Dieser herausfordernde Markt hat 2023 bei den Mitgliedsunternehmen des Verbands Chemiehandel (VCH) zu einem niedrigeren Jahresumsatz gegenüber 2022 geführt. Mit mehrwertsteuerbereinigten 18,4 Mrd. Euro fielen die Umsätze um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei teilt sich der Umsatz in Industriechemikalien (6,3 Mrd. Euro/-14 Prozent) und Spezialchemikalien (12,1 Mrd. Euro/-20 Prozent) auf.

Ausgehend vom ersten Corona-Jahr 2020 ging es mit den Umsätzen bis einschließlich 2022 bergauf. Viele Effekte, die in den vergangenen Jahren stark wirkten, taten dies im Jahr 2023 nicht mehr. Das vergangene Jahr ist dennoch im Zehnjahresvergleich eines mit hohem Umsatzniveau. Ein ausgewogener Branchenmix habe den Mitgliedern zu einer weiterhin guten Position verholfen, so der VCH. Während etwa die Baubranche weniger Nachfrage für die VCH-Mitglieder als noch in den Corona-Jahren bedeute, seien es die Life Science-Bereiche wie etwa Kosmetik, Lebens- und Futtermittel und Pharma, die Stabilität signalisierten.

Zuwachs an Bürokratie belastend
Bürokratieabbau ist den Mitgliedsunternehmen ein besonderes Anliegen. Von der europäischen Lieferkettenrichtlinie (CSDDD), der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), über den CO2-Ausgleichsmechanismus (CBAM) bis hin zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) seien deutsche und europäische Sorgfalts- und Berichtspflichten auf ein Niveau angewachsen, welches Mitgliedsfirmen des VCH als belastend beschreiben. Besonders mittlere und kleinere Unternehmen würden unter den Regularien leiden.

Standort Deutschland unattraktiver für Chemieproduzenten
Auch die Energiepreisentwicklung, hohen Arbeitskosten und Fachkräftemangel belasten den Standort Deutschland und damit die Geschäftspartner des VCH. Die dadurch ansteigenden Produktionskosten hemmen Neuinvestitionen im Inland und animieren zum Aufbau von Produktion im Ausland. Mittelfristig, so sind sich die Vertreter im VCH sicher, könnten sich die deutschen Chemiedistributoren jedoch auch bei verstärkter Auslandsproduktion ihren Anteil am Geschäft sichern.

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