Vorschläge der EU-Kommission zur Überarbeitung der CLP-Verordnung führen automatisch zu Stoffverboten und Verwendungsbeschränkungen ̶ befürchtet der VCI
(ur) Mit der geplanten Überarbeitung von Regelungen zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen seien gravierende Auswirkungen auf eine Reihe von Chemikaliengesetzen zu erwarten. Gleichzeitig koppele sich die EU mit den neuen vorgeschlagenen Gefahrenklassen von einheitlichen UN-Standards ab. Das befürchtet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit Blick auf die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission zur Revision der sogenannten CLP-Verordnung.
Gerd Romanowski, VCI-Geschäftsführer Umwelt und Technik, mahnt:
„(…) Der Teufel steckt dabei im Detail. Die Aufnahme neuer Gefahrenklassen in die CLP-Verordnung ist mit einem auf Basis der REACH-Verordnung geplanten generischen Risiko-management verknüpft und führt zu automatischen Stoffverboten beziehungsweise Verwendungsbeschränkungen. Wir fürchten deshalb, dass zahlreiche Chemikalien vom Markt verschwinden. Sie fehlen dann für Produkte, die zur Umsetzung der EU-Chemikalienstrategie und die Ziele des europäischen Green Deals wichtig sind. Die EU-Kommission sollte daher die Überarbeitung der CLP-Verordnung nicht überstürzen und sich ausreichend Zeit für praktikable Lösungen entlang der gesamten Lieferkette nehmen.“
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