BAM fördert Ringversuche

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat den Ausbau eines Ringversuchsprogramms zur Prüfung gefährlicher Eigenschaften angekündigt. Es handelt sich um eine Kooperation mit weiteren Partnern.

Explosion in einem Chemiewerk, Brand auf einem Gefahrgutfrachter... Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Die Prävention beginnt bei der Prüfung der gefährlichen Eigenschaften der Chemikalien im Prüflabor. Die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung in Berlin (BAM) unterstützt deshalb den weiteren Ausbau des Ringversuchsprogramms des im Jahr 2007 gegründeten Kompetenzzentrums zur Qualitätssicherung für Prüfungen von Gefahrgütern und Gefahrstoffen. Dieses betreibt die BAM gemeinsam mit der Gesellschaft für Qualitätsmanagement und Statistik mbH (Quo data), Dresden, und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), Braunschweig.

 

Bei Ringversuchen handelt es sich um eine Methode der externen Qualitätssicherung. Dabei untersuchen mehrere Institute identische Proben. Der Vergleich der Ergebnisse erlaubt eine Aussage über die Messgenauigkeit. Ringversuche für die Prüfmethoden zur Bewertung der physikalisch-chemischen Eigenschaften, wie der Explosionsgefährlichkeit, der Entzündlichkeit, der brandfördernden Eigenschaften, des Korrosionsverhaltens, des Flammpunktes, der Zündtemperatur und der Brennbarkeit von Stoffen, Zubereitungen und Gemischen, sollen regelmäßig erfolgen.

 

Der nächste Ringversuch wird im zweiten Halbjahr 2009 zum UN-Prüfverfahren UN O.2 "Prüfung für entzündend (oxidierend) wirkende flüssige Stoffe" durchgeführt. Im Jahr 2010 folgt ein Ringversuch zur Methode UN N.1 "Prüfverfahren für leicht brennbare feste Stoffe".

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