Mit dem Einfachen Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) als Software lassen sich Gefährdungen durch Chemikalien per Mausklick beurteilen.
(mih) Um Gefährdungen durch Einatmen und Hautkontakt beim Umgang mit Chemikalien systematisch zu beurteilen, hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) das Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) entwickelt. Die Version 2.2 ist jetzt auch als kostenfreie Software verfügbar.
Nutzer dieses Programms können nun alle Schritte der Gefährdungsbeurteilung – von der Informationsermittlung über die Ableitung von Schutzmaßnahmen und der Wirksamkeitsprüfung bis hin zur Dokumentation – an einem Computer bearbeiten. So ist es an jedem Arbeitsplatz möglich, Handlungsprioritäten systematisch abzuleiten, und jeder Betrieb kann gefährdungsabhängige Maßnahmenstufen ermitteln. Schutzleitfäden beschreiben konkret und übersichtlich, wie sich die Maßnahmen umsetzen lassen. Zudem können Anwender gleichzeitig ein Gefahrstoffverzeichnis nach Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) erstellen.
Alle Daten bleiben auf dem Rechner des Nutzers, denn das Programm ist als „Desk-based-Software“ konzipiert. Ein Internetzugang wird lediglich benötigt, um das Programm zu aktualisieren oder um Verlinkungen zu nutzen.
Die betriebliche Praxis hat bereits „EMKG kompakt“ – bestehend aus einer Taschenscheibe, mit der sich Gefährdungen durch Einatmen beurteilen lassen, und einer Taschenkarte, die sich bei Gefährdungen durch Hautkontakt einsetzen lässt – gut angenommen. Um Gesundheitsgefährdungen vor Ort zu beurteilen, steht „EMKG kompakt“ als App für Smartphones zur Verfügung.
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