Neue Chemikaliendatenbank

(ur) Seit 30. Januar 2024 stellt die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) eine neue Chemikaliendatenbank zur Verfügung, in der von der Industrie übermittelte Daten mit Informationen kombiniert werden, die im Rahmen der Regulierungsprozesse der EU generiert werden. Die Datenbank ECHA CHEM enthält in der ersten Version mehr als 100.000 REACH-Registrierungen, die Unternehmen bei der ECHA eingereicht haben. Später in diesem Jahr soll die Datenbank um das neu gestaltete Klassifizierungs- und Kennzeichnungsinventar erweitert werden, gefolgt von den ersten regulatorischen Listen.

Laut Kai Taka-aho, Direktor für Informationssysteme bei der ECHA, ist ECHA CHEM als flexible technische Plattform konzipiert, die in der Lage ist, große Datenmengen zu verarbeiten, und die an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann.

Mercedes Viñas, Direktorin für Einreichungen und Interaktion bei der ECHA, betont, dass nun „Informationen innerhalb eines stabilen Systems und benutzerfreundlich online zur Verfügung (stehen)“.

Hier geht es zur neuen Datenbank ECHA CHEM

Hintergrund
Die Vorgängerversion der ECHA-Plattform für Chemikalieninformationen, die 2016 ins Leben gerufen wurde, wuchs schnell und enthält heute Informationen zu mehr als 360.000 Chemikalien. Im Jahr 2022 kündigte die ECHA an, ein neues System zur Veröffentlichung von Chemikaliendaten zu schaffen. ECHA CHEM soll es der Agentur nun ermöglichen, die wachsende Vielfalt und Menge der Daten besser zu bewältigen und gleichzeitig die Vorteile des technologischen Fortschritts zu nutzen.