Benzolhaltige Stoffe reißen Importmengen der PIC-Chemikalien nach oben
(ur) Die Menge der Chemikalien, die nach dem Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung (Prior Informed Consent – PIC) in die EU importiert oder aus ihr exportiert werden, ist im Jahr 2022 weiter gestiegen.
So geht aus dem Jahresbericht „Report on exports and imports in 2022 of chemicals listed in Annex I to the Prior Informed Consent (PIC) Regulation“ der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) hervor, dass die Einfuhren von PIC-Chemikalien um mehr als das 20-fache gestiegen sind, von knapp 900.000 Tonnen im Jahr 2021 auf fast 20 Millionen Tonnen im Jahr 2022.
Laut ECHA sei dies darauf zurückzuführen, dass Benzol als Bestandteil im Jahr 2022 in die Liste der PIC-pflichtigen Chemikalien aufgenommen wurde. Im Jahr 2022 machten benzolhaltige Stoffe 96 Prozent (18.845.530,34 Tonnen) der Einfuhren aus.
Bei den Ausfuhren sind die verbotenen oder streng eingeschränkten Chemikalien in Nicht-EU-Länder im Vergleich zum Vorjahr (2021) um 24 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden im Laufe des Jahres 2022 fast eine Million Tonnen PIC-Chemikalien exportiert.
Die Export-Daten basieren auf den Meldungen, die 24 EU-Länder von 543 Unternehmen der ECHA im Jahr 2022 übermittelten. Drei EU-Länder und Nordirland erklärten, dass sie keine PIC-Chemikalien ausgeführt hätten.
21 EU-Länder und Nordirland legten Daten über die Importe von PIC-Chemikalien in die EU im Jahr 2022 vor. Die Informationen stammen von 191 Unternehmen. Sechs EU-Länder erklärten, dass sie keine PIC-Chemikalien eingeführt hätten.
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