Energiebedarf und Treibhausgas-Emissionen sind gesunken.
(fu) Die europäische Chemische Industrie nutzt heute 53 Prozent weniger Energie und erzeugt 71 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen pro Produktionseinheit als vor zwanzig Jahren. Das zeigen aktuelle Daten des Europäischen Chemieverbandes Cefic. In diesem Abwärtstrend spiegeln sich die Bemühungen der Branche, die Energieeffizienz zu verbessern. William Garcia, Executive Director für Cefic Energy, kommentiert: "Eine chemische Anlage ist sehr energieintensiv. Bei Basischemikalien können Energie und Rohstoffe mehr als 50 Prozent der gesamten Produktionskosten ausmachen. Wie wir Energie einsetzen, wirkt sich spürbar aus."
Mit Blick auf die europäische Energie- und Klimapolitik betonte Garcia, dass die Industrie Stabilität, Berechenbarkeit und Transparenz brauche: "Die EU-Energie-Herausforderungen müssen im globalen Kontext gesetzt werden." Die Branche brauche einen Spielraum, um auf einem globalen Markt konkurrieren zu können. Dazu sei unter anderem eine sichere Versorgung mit nachhaltiger Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen unbedingt erforderlich.
Um die Rolle der Chemischen Industrie bei der Bewältigung der europäischen Anforderungen in der Energie- und Klimapolitik zu bewerten, hat Cefic ein Projekt für eine langfristige "Energie-und Klima-Roadmap" für die europäische Chemische Industrie gestartet. Der Fahrplan soll die Chancen, Risiken und Kosten ermitteln, die für die Branche durch weiter sinkende Emissionen und verbesserte Energieeffizienz im Zeitraum nach 2020 entstehen.
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