Die ECTA hat ihren Leitfaden für eine gemeinsame Nutzung von Daten bei Transporten aktualisiert.
(fu) Lieferketten in der Chemischen Industrie könnten reibungsloser laufen, wenn alle Beteiligten einen einfachen Zugriff auf Informationen zu Transportmitteln, z.B. Container, haben. Um diese Entwicklung voranzubringen, hat die European Chemical Transport Association (ECTA) ihren Best-Practice-Leitfaden für Stammdaten von Beförderungsmitteln aktualisiert.
Eine gemeinsame Nutzung bereits vorhandener Informationen stecke nach Ansicht der ECTA in der chemischen Logistik noch in den Kinderschuhen. Informationen in Lieferketten werden heute noch teilweise auf Papier weitergegeben und an Ladestellen mehrfach erfasst. Und selbst wo bereits digitale Daten genutzt werden, entstehe durch unterschiedliche Strukturen in den Datenbanken der Beteiligten immer noch Aufwand für Nachbearbeitungen. Daher sei es an der Zeit, hier über neue Wege der Zusammenarbeit nachzudenken. So könnten Lieferketten effizienter und fehlerfreier organisiert werden.
Ziel der ECTA ist es, eine strukturierte Vorgabe für die Stammdaten zu entwickeln. Auf diesen Standard der Chemischen Industrie könnten dann alle Akteure zugreifen. Während solche Konzepte für die gefährlichen Güter selbst bereits vorliegen, konzentriert sich dieser Leitfaden auf die Stammdaten für die Umschließungen, die mit den Chemikalien in Kontakt kommen. Konkret sind das derzeit u.a. Boxcontainer, Silocontainer sowie Fahrzeuge zum Transport von Schüttgut und verpackten Chemikalien. Nicht berücksichtigt werden Daten zu Sensoren, z.B. zur Temperaturmessung, die von den Umschließungen entfernt werden können.
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