Wie Verspannungen und Sehbeschwerden bei Bildschirmarbeit vorgebeugt werden kann, zeigt eine neue Broschüre der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
ur - Laut Angaben des statistischen Bundesamtes verbringen etwa zwei Drittel der 25- bis 54-jährigen Beschäftigten in Deutschland täglich einen Teil ihrer Arbeitszeit vor dem Computer.
Ist der Arbeitsplatz nicht an die individuellen Bedürfnisse des Beschäftigten angepasst, kann es zu Verspannungen und Schmerzen im Nacken sowie Sehbeschwerden wie ermüdeten Augen kommen.
Mit der jetzt veröffentlichten Broschüre "Gutes Sehen im Büro. Brille und Bildschirm - perfekt aufeinander abgestimmt" gibt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wichtige Tipps, um solchen Beschwerden vorzubeugen. Gezeigt wird u.a., wie sich die richtige Brille und der optimale Abstand zum Monitor finden lassen. Zusammen mit weiteren ergonomischen Empfehlungen lässt sich der Bildschirmarbeitsplatz an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers anpassen.
Zur individuellen Anpassung eines Bildschirmarbeitsplatzes schlägt die Publikation ein Vorgehen in drei Schritten vor.
Diese Vorgehensweise kostet zwar etwas Zeit und Mühe, anschließend stimmt jedoch die "visuelle Ergonomie" auch für einen längeren Zeitraum.
Gutes Sehen ist eine der Grundvoraussetzungen, um gute Arbeit am Bildschirm im Büro leisten zu können. Doch etwa 30 bis 40 Prozent der Beschäftigten verfügen über ein nicht ausreichendes oder nicht ausreichend korrigiertes Sehvermögen. Insbesondere bei Beschäftigten ab 40 Jahren kann Alterssichtigkeit vorliegen. Auch deshalb geht die Broschüre auf das Angebot einer arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung ein. Zudem zeigt sie die Stärken und Schwächen verschiedener Brillentypen.
Abschließend lässt sich die Bildschirmposition mit den Hinweisen aus der Broschüre einfach ermitteln. Abbildungen und Infokästen unterstützen die Umsetzung der einzelnen Schritte.
Darum eignet sich die Broschüre auch als Handlungshilfe für Ergonomieberater oder Praktiker im Betrieb.
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