Markt für Verpackungen leicht rückläufig

Erstmals seit Jahren wurden 2019 in Deutschland weniger Verpackungen produziert als im vorangegangenen Jahr.

(skl) Nach Angaben des Gemeinschaftsausschusses Deutscher Verpackungshersteller (GADV) wurden im Jahr 2019 rund 19 Mio. Tonnen Packmittel hergestellt. Damit sank die Produktionsmenge um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Produktionswert nahm ab: um 1,0 Prozent auf rund 33 Mrd. Euro. Wie in den Jahren zuvor generierten die Kunststoffverpackungen mit einem Anteil von rund 45 Prozent den größten Anteil am Produktionswert, mengenmäßig waren die Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit rund 47 Prozent die größte Packmittelfraktion.

Allein Glasverpackungen konnten für 2019 einen Produktionszuwachs verzeichnen (+1,2 %). Rückläufig war die Produktion bei den Metallverpackungen aus Aluminium (-4,6 %) und Stahl (-4,2 %), den Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton (-2,5 %) sowie Kunststoff (-2,4 %). Beim Produktionswert zeigt sich ein ähnliches Bild: Einen Zuwachs verzeichneten hier nur die Glasverpackungen (+7 %). Rückläufig war hingegen der Produktionswert bei den Verpackungen aus Aluminium (-3,3 %), Kunststoff (-2,1 %), Stahl (-0,7 %) sowie Papier, Pappe und Karton (-0,4 %).

Packmittel-Produktion in Deutschland
Verpackungswerkstoff 2019 (1.000 t) Veränderung zu 2018 (%) 2019 (Mio. €) Veränderung zu 2018 (%) 2018 (1.000 t) 2018 (Mio. €)
Kunststoffe 4.356 -2,4 14.775 -2,1 4.461 15.097
Papier, Pappe, Karton 8.871 -2,5 11.114 -0,4 9.097 11.154
Glas 4.104 +1,2 1.946 +7,0 4.056 1.819
Aluminium 351 -4,6 2.080 -3,3 368 2.150
Metall (Stahl) 1.151 -4,2 3.152 -0,7 1.202 3.176
Summe 18.833 -1,8 33.067 -1,0 19.184 33.396

Quelle: GADV

 „Verpackungen sind ein wichtiger Teil der gesamten Handelskette. Ohne sie wäre eine sichere und zuverlässige Versorgung der Menschen mit Gütern des täglichen Bedarfs nicht denkbar. Durch die Corona-Pandemie wird vielen Verbrauchern auch wieder bewusster, dass Verpackungen eine wichtige Schutzfunktion innehaben, da sie Lebensmittel und andere Waren zuverlässig vor Umwelteinflüssen bewahren“, sagt Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie und GADV-Sprecher. Auf politischer Ebene dreht sich in der Verpackungsindustrie alles um das Thema Kreislaufwirtschaft: Recyclingfähigkeit, Anhebung der Sammelquoten für Verpackungen sowie die Diskussion um verpflichtende Rezyklateinsatz-Quoten. „Die Verpackungsindustrie arbeitet weiter daran, ihre Produkte auch im Hinblick auf das Ende des Lebenszyklus zu optimieren und so Kreisläufe zu schließen“, erläutert Overath.

Der GADV ist die Arbeitsgemeinschaft der Branchenverbände der Hersteller von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe, Kunststoff, Glas, Stahl und Aluminium. Mit rund 900 Mitgliedsunternehmen repräsentieren die Trägerverbände des GADV mehr als 80 Prozent des Produktionswertes der deutschen Packmittelindustrie. Mitglieder des GADV sind:

  • Bundesverband Glasindustrie (BV Glas)
  • Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA)
  • Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK)
  • Verband Metallverpackungen (VMV).
  • Wirtschaftsverbände Papierverarbeitung (WPV).

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