Jahresbericht 2020 der ZEMA erfasst meldepflichtige Ereignisse nach der Störfall-Verordnung
(ur) Für das Jahr 2020 hat die Zentrale Melde- und Auswertestelle für Störfälle und Störungen in verfahrenstechnischen Anlagen (ZEMA) 22 meldepflichtige Störfälle und Störungen des bestimmungsgemäßen Betriebs in deutschen Industrieanlagen registriert – die meisten in Chemieanlagen. Dies geht aus dem Anfang März 2023 veröffentlichten Jahresbericht 2020 der ZEMA hervor.
Die häufigste Ursache der Störungen und Störfälle waren menschliche Fehler, die häufigsten Folgen die Freisetzungen von Gefahrstoffen gefolgt von Bränden. Es wurde ein Todesfall gemeldet, elf Beschäftigte und zwei Einsatzkräfte wurden verletzt. Bei einem Ereignis wurde ein Umweltschaden innerhalb des Betriebsbereiches angezeigt.
Im Vergleich dazu wurden für die Jahre 2018 und 2019 (bei insgesamt 50 meldepflichtigen Störfällen) vier Todesfälle gemeldet und 75 Personen, die verletzt wurden. Bei sieben Ereignissen wurden Umweltschäden innerhalb und bei einem Störfall Umweltschäden außerhalb des Betriebsbereiches angezeigt (Jahresbericht 2018-2019).
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