Beförderungen von Steinkohle, Koks und Anthrazitkohle der Klasse 4.2, Verpackungsgruppe III per Lkw unterliegen hierzulande wieder den Vorschriften des ADR.
(mih) Deutschland hat die Multilaterale Vereinbarung M282 gemäß Abschn. 1.5.1 ADR mit Datum vom 1. September 2015 widerrufen (VkBl. 2015 S. 22, die Bekanntmachung des Widerrufs im VkBl. steht noch aus). Sie betrifft die Beförderung von UN 1361 Kohle, Verpackungsgruppe III und UN 3088 Selbsterhitzungsfähiger organischer fester Stoff, n.a.g., Verpackungsgruppe III. Zeichnerstaaten sind nun noch Frankreich und Polen (gültig bis 30. Juni 2019).
Somit ist es hierzulande nicht mehr möglich, Erleichterungen bei der Beförderung von Steinkohle, Koks und Anthrazitkohle, welche den Klassifizierungskriterien der Klasse 4.2, Verpackungsgruppe III entsprechen, in Anspruch zu nehmen. Diese Beförderungen unterliegen damit wieder den Vorschriften des ADR.
Deutschland hat aber schon vor geraumer Zeit eine neue Multilaterale Vereinbarung (M288) vorgeschlagen, die Erleichterungen bei der Beförderung von UN 1361 Kohle, Verpackungsgruppe III und UN 3088 Selbsterhitzungsfähiger organischer fester Stoff, n.a.g., Verpackungsgruppe III ermöglichen soll. Allerdings hat die M288 bislang noch keine Vertragspartei gezeichnet.
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