Fördergelder für AIS

(ak) Das Förderprogramm dient der Modernisierung der Binnenschifffahrt und bietet finanzielle Unterstützung für die Ausstattung von Binnenschiffen mit typzugelassenen AIS-Geräten. Unternehmen können eine Zuwendung von maximal 2.100 Euro für den Erwerb und die Installation von Inland-AIS-Geräten pro Binnenschiff erhalten. Für die Fördermaßnahme stehen in den Jahren 2009 bis 2011 insgesamt bis zu 5,88 Millionen Euro aus EU-Mitteln, TEN-T (Transeuropäisches Netzwerk für Transport) und aus dem Konjunkturpaket II (KP II) zur Verfügung.

Durch die AIS-Technik wird die Sicherheit auf dem Wasser erheblich verbessert. Begegnungen und Überholungen können durch das automatische Informationssystem besser und frühzeitiger koordiniert, vorhandene Wasserstraßeninfrastruktur effizienter genutzt werden. Das System übermittelt den Schiffsführern schnellere und genauere Informationen über die anderen Schiffe in ihrer Umgebung als Radar, da es ein aktives System ist. Darüber hinaus kann dadurch der Schleusenablauf besonders an Eingangsschleusen optimiert, Kollisionsgefahren verringert oder Havarien zügiger abgewickelt werden.

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen den beiden größten Binnenschifffahrtsnationen Deutschland und den Niederlanden und tritt ab dem 1. November 2009 in Kraft. Ziel ist es, ab 2013 eine Ausrüstungs- und Benutzungspflicht von Inland AIS auf deutschen und internationalen Binnenschifffahrtsstraßen verbindlich einzuführen. Die Förderung von Inland ECDIS Geräten, mit denen die Verkehrslage auf elektronischen Karten dargestellt werden kann, ist nicht enthalten.

Anträge sind bis spätestens bis zum 1. November 2010 bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West in Münster zu stellen und die Maßnahme ist bis zum 31. Dezember 2010 zu beginnen. Antragsformulare können auf der Internetseite Elwis heruntergeladen werden.