Das EBA weitete seine Kontrolltätigkeit im vergangenen Jahr aus.
(skl) Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat seinen Sicherheitsbericht 2019 veröffentlicht. Demnach haben die EBA-Kontrolleure im vergangenen Jahr u.a. rund 13.300 Überprüfungen im Bereich Gefahrguttransporte vorgenommen – gut fünf Prozent mehr als 2018. Dabei standen neben den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) auch andere Akteure wie Absender, Verlader oder Infrastrukturbetreiber im Fokus. Die gezielte Kontrolle auffälliger Verkehre habe zu einer Verbesserung der Sicherheitskultur bei den betroffenen Unternehmen geführt, heißt es im Sicherheitsbericht.
Die Beanstandungsquote bei den Gefahrgutkontrollen stieg 2019 leicht an, nämlich von 6,9 auf 7,1 Prozent. Dies erklärt sich durch die erwähnte mängelorientierte Überwachungsstrategie, wodurch auffällige Verkehre deutlich stärker überwacht werden als andere. Zu den auffälligen Verkehren zählen nach wie vor aus dem Ausland kommende Transporte von gefährlichen Gütern: sie weisen zwar rückläufige, aber im Vergleich zu nationalen Zügen weiterhin erhöhte Beanstandungsquoten auf. Das EBA hält diese Züge daher verstärkt auf geeigneten Betriebsstellen entlang ihres Laufweges an und kontrolliert diese, ebenso erfolgen Kontrollen auf Grenzeingangsbahnhöfen.
Im Rahmen ihrer Gefahrgutkontrollen haben die EBA-Kontrolleure im vergangenen Jahr zudem insgesamt 12.700 fahrzeugtechnische Kontrollen vorgenommen. Dabei wiesen 162 gefahrguttragende Wagen fahrzeugtechnische Mängel auf, was eine Beanstandungsquote von fast 2 Prozent in diesem Bereich ergibt.
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