Bei einer Sonderkontrolle stellte das BAG bei jedem dritten Fahrzeug Manipulationen rund um das Kontrollgerät fest.
(mih) Im Rahmen von europaweiten Sonderkontrollen der Kontrollorganisation Euro Contrôle Route (ECR) hat das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) von 9. bis 13. Mai 2016 im Bereich Regensburg Lkw unter die Lupe genommen, um „Manipulationen rund um das Kontrollgerät“ aufzuspüren. Besonders geschulte Technik-Experten aus fünf BAG-Außenstellen beanstandeten dabei 52 % der kontrollierten Fahrzeuge, bei 32 % der kontrollierten Fahrzeuge wurden Manipulationen festgestellt.
Bei vier manipulierten Fahrzeugen stellten die Beamten elektronische Bauteile fest, welche die Kontrollgerätanlagen „auf äußerst hohem technischem Niveau“ außer Betrieb setzen. Zudem wiesen sie die Verwendung von Magneten am Impulsgeber sowie die unzulässige Verstellung der Konstanten am Kontrollgerät, aber auch gelöste Plombierstellen nach. Die Kontrolleure stellten ebenfalls fest, dass digitale Kontrollgerätanlagen unzulässigerweise auf analoge Kontrollgeräte zurückgebaut und Schutzmechanismen der dritten Kontrollgerätgeneration verbotswidrig abgeschaltet waren.
In allen Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt und es wurden Sicherheitsleistungen in erheblichem Umfang erhoben. Aufgrund der festgestellten hohen Beanstandungsquote will das BAG auch künftig einen besonderen Fokus auf Manipulationen am Kontrollgerät legen.
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