Auf der Schiene kommen sich Frankreich und Russland näher: Die staatliche französische Eisenbahngesellschaft SNCF hat mit der russischen Eisenbahn eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Die Société Nationale des Chemins de Fer Français (SNCF) will künftig mit der russischen Eisenbahngesellschaft RZD zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten SNCF-Präsident Guillaume Pepy und Vladimir Yakounine, Chef der RZD, im russischen Sotschi.
Mehrere Tätigkeitsbereiche stehen dabei im Mittelpunkt: Beide Gesellschaften wollen gegenseitig Passagiertickets vertreiben. Im Frachtbereich ist Ziel des Übereinkommens, den Schienentransport zwischen Europa, Russland und Asien zu fördern. Davon soll insbesondere die Automobilindustrie profitieren können.
Weiter wollen beide Unternehmen bei der Organisation und der Verwaltung der Bahnhöfe zusammenarbeiten, indem sie zum Beispiel Partnerschaften zwischen französischen und russischen Bahnhöfen vereinbaren und sich bei der Schulung der Bahnhofsleitung unterstützen. Vereinbart wurde auch die Zusammenarbeit bei der Ausbildung russischer Eisenbahner.
Auch eine Kooperation im Bereich der Hochgeschwindigkeitszüge ist Teil des Abkommens. Dazu zählt die Verwirklichung einer künftigen Hochgeschwindigkeitslinie zwischen Moskau und St. Petersburg. Die Eröffnung eines SNCF-Büros in Moskau im vergangenen März könnte als Zeichen dafür gelten, dass beide Gesellschaften es mit der künftigen Zusammenarbeit ernst meinen.
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