Thüringen hält an Sperre der vier Wald-Tunnel der A71 fest.
(fu) Die Tunnelkette der Autobahn 71 bleibt für Gefahrguttransporte in dieser Legislaturperiode, also bis 2014, definitiv gesperrt. So zitiert der Mitteldeutsche Rundfunk den Verkehrsminister des Landes, Christian Carius. Wirtschaftsvertreter hatten immer wieder eine Freigabe der vier Tunnel gefordert. Carius begründete seine Aussage mit dem unausgewogenen Verhältnis von Kosten und Nutzen: Rund 90 Millonen Euro würden die erforderlichen Brandlöschanlagen kosten. Alternativ müssten an allen Tunneleingängen rund um die Uhr komplette Gefahrenzüge der Feuerwehren stationiert werden. Eine aktuelle Verkehrsanalyse habe aber ergeben, dass auf der Thüringer Waldautobahn nur 60 Gefahrguttransporte täglich unterwegs seinen.
Gefahrgutsicher ausgestattet wird dagegen der neue Jagdbergtunnel bei Jena, der 2014 auf der Autobahn 4 eröfnet werden soll. Dort sei mit 3.000 Gefahrguttransporten täglich zu rechnen, erklärte Carius.
Seit Januar 2012 dürfen Gefahrguttransporter durch den Heidkopftunnel an der Südharz-Autobahn 38 fahren. Er war zuvor mit Millionen-Aufwand umgerüstet wurde. Schätzungsweise 200 Gefahrguttransporter rollen täglich durch den 1,7 Kilometer langen Autobahntunnel an der Landesgrenze zu Niedersachsen.
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