Noch immer sind mehrere Tunnel im Freistaat für Gefahrgut-Transporte gesperrt. Dadurch entstehen Mehrkosten für Transporteure und Verlader.
(fu) Seit längerem warten Gefahrgut-Spediteure für ihre Transporte auf eine Freigabe von Straßentunneln in Thüringen. Doch noch immer müssen sie lange Umwege in Kauf nehmen. Betroffen von den Sperrungen sind auch wichtige Strecken, wie die Autobahn A71 mit ihrer Tunnelkette in Südthüringen.
Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Erfurter IHK, warnte auf dem 7. Thüringer Gefahrgutforum am 3. Dezember: "Dieser Zustand ist für die Transportwirtschaft und das verladende Gewerbe nicht akzeptabel. Unabhängig von den Mehrkosten für die Betriebe entstehen auch Gefahren auf den entsprechenden Umgehungsstraßen, die oftmals durch kleine Ortschaften führen."
In angrenzenden Bundesländern sind Tunnel auch für gefährliche Transporte freigegeben. "Da Thüringer Tunnel einen hohen Sicherheitsstandard erfüllen, ist die Sperrung erst recht nicht nachvollziehbar", erklärt Grusser. In einem Test des ADAC war der Rennsteigtunnel hervorragend bewertet worden.
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