Am 22. Februar 2010 ist die Türkei dem ADR beigetreten – ein Jahr später als ursprünglich geplant.
(ur) Laut ADR-Satzung tritt das Übereinkommen am 22. März 2010 in Kraft. Ursprünglich sollte das ADR Anfang 2009 in der Türkei eingeführt werden. Wegen der schlechten Konjunkturlage wurde der Termin jedoch verschoben, um Transportunternehmen die Anpassung zu erleichtern.
Nach einer Schätzung des Verbandes der Erdölindustrie PETDER (Petrol Sanayi Dernegi) werden in der Türkei jährlich etwa 22 Millionen Tonnen Gefahrgüter transportiert. Mehr als 77 Prozent (17 Millionen Tonnen) entfallen auf Benzin, Diesel und Heizöl und etwa 16 Prozent auf Flüssiggas.
Mit dem ADR müssen in der Türkei viele Fahrzeuge an das Regelwerk angepasst werden. Branchenkenner schätzen, dass etwa 90 Prozent der im Inlandsverkehr eingesetzten Fahrzeuge noch nicht den Bestimmungen des ADR entsprechen.
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