Kooperation ICAO und IATA

Luftfahrtorganisationen erörtern engere Zusammenarbeit beim Transport gefährlicher Güter 

(ur) Die International Air Transport Association (IATA) und die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) haben ihre langjährige Zusammenarbeit bei der Festlegung und Umsetzung globaler Standards für die sichere Beförderung gefährlicher Güter auf dem Luftweg verlängert. Eine entsprechende Vereinbarung wurde im Januar 2024 im IATA-Exekutivbüro in Genf während eines Besuchs von ICAO-Generalsekretär Juan Carlos Salazar geschlossen, bei dem eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen erörtert wurde.

"Die sichere Beförderung gefährlicher Güter ist dank der strikten Einhaltung globaler Standards und Richtlinien zur gängigen Praxis geworden. Die Vereinbarung (vom 22. Januar 2024) stellt sicher, dass Gefahrgüter weiterhin nach den weltweit höchsten Standards behandelt werden. Zu diesem Zweck wird die IATA ihre Lobbyarbeit mit den wichtigsten Interessengruppen fortsetzen, um einen global ausgerichteten und praxisorientierten Ansatz für den regulierten Transport gefährlicher Güter aufrechtzuerhalten. Dies wird zu effizienteren und robusteren Lieferketten führen und gleichzeitig die oberste Priorität der Luftfahrt, die Sicherheit, aufrechterhalten", sagte Willie Walsh, Generaldirektor der IATA.

Hintergrund
Mit der Verabschiedung des ICAO-Anhangs 18 im Januar 1984 zum Chicagoer Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt von 1944 wurden auf regulatorischer Ebene die allgemeinen Grundsätze für die internationale Beförderung gefährlicher Güter umrissen. Darin wird festgelegt, dass gefährliche Güter in Übereinstimmung mit den Technischen Anweisungen der ICAO (ICAO T.I.) für die sichere Beförderung gefährlicher Güter auf dem Luftweg befördert werden. Zudem sind die Staaten nach Anhang 18 verpflichtet, Inspektions- und Durchsetzungsverfahren zu installieren, um sicherzustellen, dass gefährliche Güter in Übereinstimmung mit den Anforderungen befördert werden.

Basierend auf den ICAO T.I. veröffentlicht die IATA die IATA Dangerous Goods Regulations (IATA-DGR), die in der Gefahrgut-Praxis weit verbreitet sind. Zusätzlich enthalten diese u.a. Abweichungen, eigene Verfahren und Anforderungen der Fluggesellschaften. Rechtlich verbindlich aber sind die ICAO T.I., auf die in den Gefahrgut-Vorschriften ADR, RID und ADN verwiesen wird.


Die IATA ist der Dachverband der Fluggesellschaften und vertritt ca. 320 Fluggesellschaften, die 83 Prozent des weltweiten Luftverkehrs ausmachen.

Die ICAO, eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) mit Hauptsitz im kanadischen Montreal, wurde am 7. Dezember 1944 gegründet mit dem Ziel, den zivilen Luftverkehr auf internationaler Ebene zu standardisieren. Der ICAO gehören 193 Vertragsstaaten an. Deutschland ist durch eine ständige Delegation des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) vertreten.

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