Eine der möglichen Brandursachen sind nicht- oder falsch-deklarierte Gefahrgüter
(ur) Die Zahl der Brände an Bord von Containerschiffen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Im Rekordjahr 2019 kam es laut der aktuellen „Safety & Shipping Review 2021“ des Schiffsversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) etwa alle zehn Tage zu einem ladungsbedingten Brand. Im Jahr 2020 ging die Zahl der Vorfälle leicht zurück, lag aber immer noch über dem Durchschnitt, so der norwegische Verband der Seeversicherer (Cefor).
Obwohl sich im vergangenen Jahr keine Brände von Containerschiffen in der Größenordnung der Yantian Express, der Maersk Honam und der MSC Flaminia ereigneten, sind kleinere Brände und Beinahe-Unfälle immer regelmäßig vorgekommen. Im Durchschnitt gab es im Jahr 2020 etwa alle zwei Wochen einen Brand.
Dabei spielt auch die Schiffsgröße eine Rolle: Je größer die Anzahl der Container an Bord ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich mindestens ein Container entzündet und ein Feuer auslöst.
Als eine der möglichen Brandursachen nennt die Studie die Nicht- oder Falsch-Deklaration von Gefahrgütern.
Rund um Gefahrgut bestens bedient: Der Newsletter Gefahrgut bringt Sie wöchentlich auf den aktuellen Stand mit top-aktuellen Meldungen von gefahrgut.de. Tipps zu unseren Produkten und Veranstaltungen sowie hilfreiche Hintergrundinfos erhalten Sie monatlich in einer Spezial-Ausgabe. So bleiben Sie in Sachen Gefahrgut auf dem Laufenden!