2024: Hafen Hamburg verzeichnet Plus bei Containerumschlag und Bahntransporten

Im vergangenen Jahr sorgten vor allem der Krieg in der Ukraine und die Konflikte im Nahen Osten für Beeinflussungen des internationalen Handels und für Unsicherheiten auf den globalen Märkten.

(os) Trotz der schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Umstände konnte der Hamburger Hafen beim Containerumschlag im Jahr 2024 ein Wachstum verzeichnen, er stieg im Vergleich zu 2023 um 0,9 Prozent auf 7,8 Millionen TEU. 87 Prozent dieses Umschlags gehen auf beladene Container zurück, welche besonders wichtig sind für die Wertschöpfungskette. Hier nahm der Anteil um 1,2 Prozent auf insgesamt 6,8 Millionen TEU zu.

„Das Jahresergebnis zeigt, wie resilient sich der Hafen Hamburg im schwierigen Marktumfeld behauptet. Insbesondere der große Anteil des Umschlags beladener Container weist darauf hin, dass die Verlader den Hafen als einen verlässlichen Partner betrachten, der sich als starkes Glied in der globalen Logistikkette erweist“, so Axel Mattern, Vorstand bei Hafen Hamburg Marketing (HHM).

Insgesamt schlug der Hamburger Hafen 78,7 Millionen Tonnen Stückgut um, den größten Teil davon (77,5 Millionen Tonnen) in Containern. Der konventionelle Stückgutumschlag legte auf 1,3 Millionen Tonnen zu, was einem Plus von 8,7 Prozent entspricht.

Der für Hamburg wichtige Handel mit China erholte sich im vergangenen Jahr und wuchs um 0,7 Prozent auf 2,2 Millionen TEU. Die Volksrepublik bleibt damit wichtigster Handelspartner vor den USA, die mit 685.000 TEU (+5 Prozent) einen neuen Rekord verzeichnen konnten.

Bei den Schiffsanläufen mit Kapazität für Containerladungen im Hamburger Hafen gab es gegenüber 2023 eine Steigerung von 0,3 Prozent. Zwar fuhren weniger Megamax-Schiffe Hamburg an, die Umschlagmengen pro Anlauf stiegen jedoch erheblich. Dies führte dazu, dass durchschnittlich weit über 10.000 TEU bei Containerschiffen dieser Klasse umgeschlagen wurden – eine Steigerung von mehr als 20 Prozent.

Im Bereich des Massengutumschlags wirkte sich vor allem der Rückgang bei der Nutzung fossiler Brennstoffe auf das Ergebnis aus. So wurden mit 3,8 Millionen Tonnen Kohle 2,1 Prozent weniger importiert als im Vorjahr. Bei den Mineralölprodukten waren es 5,7 Millionen Tonnen (-21,7 Prozent). Insgesamt lag der Umschlag beim Massengut bei 33,1 Millionen Tonnen, 8,6 Prozent weniger als in 2023. Der gesamte Seegüterumschlag betrug 111,8 Millionen Tonnen – ein Rückgang von 2,1 Prozent zum Jahr zuvor.

Mit einem Volumen von 5,2 Millionen TEU transportierten die Hinterlandverkehre des Hamburger Hafens mehr Güter als in 2023. Das Transhipment verzeichnete einen Wert von 2,6 Millionen TEU. Auf Tonnenbasis liegen die Hinterlandverkehre bei 83,1 Millionen Tonnen und das Transhipment bei 28,7 Millionen Tonnen.

Beim Modal Split ist die Bahn hervorzuheben, die im Jahr 2024 46,2 Millionen Tonnen (+1,3 Prozent zum Vorjahr) und 2,6 Millionen TEU (+2,5 Prozent) bewegte. Hierbei gelang der Bahn mit einem Anteil von 50,2 Prozent beim Transport von Containern wieder der Sprung über die 50-Prozent-Marke. Beim tonnenbasierten Modal Split lag der Anteil der Bahn mit 55,6 Prozent um 2,1 Prozentpunkte höher als im Jahr 2023, was laut Mattern die Position Hamburgs als größter Eisenbahnhafen Europas unterstreiche.

Mit Blick in die Zukunft wird davon ausgegangen, dass die internationale Lage auf absehbare Zeit volatil bleiben und die Umschlagzahlen des Hafens weiterhin beeinflussen wird. Positiv hervorzuheben sei die Einrichtung mehrerer Liniendienste zum Jahresauftakt 2025, so etwa ein Nord- und Südamerikadienst der Reedereien CMA CGM und ONE sowie ein Indiendienst der „Gemini Cooperation“.

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