Im Jahr 2009 fanden die Kontrolleure der BG Verkehr bei mehr als der Hälfte der überprüften Schiffe leichte bis mittelschwere Mängel. Schwere Mängel waren die Ausnahme.
(ak) Die Dienststelle Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft (BG) Verkehr hat im vergangenen Jahr 49 Schiffe wegen schwerer Mängel in deutschen Häfen festgehalten. Dies war ein Schiff mehr als im Jahr zuvor, wie die BG Verkehr mitteilt.
Die Anzahl der Kontrollen stieg von 1.404 im Jahr 2008 auf 1.468 im Jahr 2009. Damit konnte die Dienststelle Schiffssicherheit ihre Verpflichtung aus dem "Paris Memorandum of Understanding on Port State Control" (Paris MoU) sogar um 26 Prozent übertreffen. Von leichten und mittelschweren Mängeln waren 768 der kontrollierten Schiffe betroffen (52 Prozent). Gegenüber den 785 Schiffen im Vorjahr (56 Prozent) bedeutet dies einen leichten Rückgang.
Insgesamt ging die Rate der Festhaltungen bei den Vertragsstaaten des Paris MoU leicht zurück: Nach 4,9 Prozent im Vorjahr betrug sie im Jahr 2009 noch 4,4 Prozent. Im Jahr 1982 hatten 14 europäische Staaten auf Initiative Frankreichs beschlossen, in ihren Häfen Handelsschiffe unter fremder Flagge ohne Voranmeldung zu kontrollieren. Das als Grundlage in Paris unterzeichnete Memorandum war wegweisend für die internationale Entwicklung der Hafenstaatkontrolle. Mittlerweile beteiligen sich 27 Staaten.
Rund um Gefahrgut bestens bedient: Der Newsletter Gefahrgut bringt Sie wöchentlich auf den aktuellen Stand mit top-aktuellen Meldungen von gefahrgut.de. Tipps zu unseren Produkten und Veranstaltungen sowie hilfreiche Hintergrundinfos erhalten Sie monatlich in einer Spezial-Ausgabe. So bleiben Sie in Sachen Gefahrgut auf dem Laufenden!