Deutschland schlägt Institutionalisierung eines Gefahrgutbeauftragten im IMDG-Code vor
(uh) Das DSC Subcommittee der IMO behandelte auf seiner 17. Sitzung das Problem nicht oder falsch deklarierter Gefahrgüter (DSC 17/3/13). Weil daraus beträchtliche Gefahren für die Sicherheit resultieren, schlägt Deutschland die Einführung eines Safety Advisers nach dem Muster der Gefahrgut-Vorschriften im europäischen Landverkehr im IMDG-Code vor (DSC 18/7/4). Nach Auffassung Deutschlands könnte so eine Verbesserung bei der Einhaltung der Vorschriften erreicht werden.
Die Editorial and Technical (E&T) Group der IMO hatte bereits auf ihrer 18. Sitzung über die Problematik der Gefahrgutdeklaration diskutiert. Sie war sich darin einig, dass rechtliche und praktische Hürden einigen der im DSC-Papier genannten Vorschläge entgegenstünden, andere Maßnahmen wie die Notifizierung von Zuwiderhandlungen bereits mit 1.1.1.8 des IMDG-Codes abgedeckt seien.
Über den Vorschlag Deutschlands berät das DSC auf seiner 18. Sitzung vom 16. bis 20. September 2013. Dem Vernehmen nach ist der deutsche Vorstoß als "Stimmungstest" zu verstehen, um auszuloten, ob ein solcher Antrag - ggf. auch bei UN - auf internationaler Ebene mehrheitsfähig sein könnte.
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