Hohe Beanstandungsquote bei Gefahrgut-Containern
(skl) Im Jahr 2020 wurden im Hamburger Hafen genau 180.341 Gefahrgutcontainer registriert, in denen sich fast 2,5 Millionen Tonnen gefährliche Güter befanden. Gegenüber 2019 sank die Zahl der Container um rund 4 Prozent, das Sendungsvolumen (Gesamtcontainerinhalt) stieg indes um etwa 20 Prozent. Der deutlich höhere Auslastungsgrad ist auch ein Zeichen dafür, dass Leercontainer immer schwerer verfügbar sind. In loser Form (fest und flüssig) wurden im Hamburger Hafen im vergangenen Jahr 20,2 Millionen Tonnen Gefahrgüter umgeschlagen.
Die Hamburger Wasserschutzpolizei (WSP) nahm 2020 auf den Terminals 4.738 Kontrollen an Gefahrgutcontainern vor, deutlich mehr als im Jahr zuvor. 70 Prozent der Container wurden dabei beanstandet. „Die hohe Quote ist auf eine qualifizierte Vorauswahl zurückzuführen“, so die Zentralstelle Gefahrgutüberwachung der WSP. Dabei wurden auch 277 Container mit undeklariertem Gefahrgut (mindestens eine Partie gefährlicher Güter) festgestellt.
Zudem gab es im vergangenen Jahr insgesamt 2.617 Kontrollen auf Seeschiffen mit verpackten Gefahrgütern (1.836 Schiffe) und mit unverpackten Gefahrgütern (781 Tanker/Bulker). Hier lag die Beanstandungsquote bei 12 Prozent (verpackte) bzw. bei 20 Prozent (unverpackte Gefahrgüter).
Außer dem Seeverkehr überwachen die etwa 45 Beamten, die bei der Hamburger Wasserschutzpolizei vornehmlich mit Gefahrgutdingen beschäftigt sind, noch andere Verkehrsträger. So erfolgten im vergangenen Jahr auch noch 1.908 Lkw-Kontrollen gemäß ADR – dies waren aber deutlich weniger als 2019. Hier betrug die Beanstandungsquote 21 Prozent.
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