Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer fordert Konsequenzen aus der Havarie der Fremantle Highway
(ur) Als Konsequenz aus der Havarie des Autofrachters Fremantle Highway hat Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer die Bundesregierung aufgefordert, „endlich die Konsequenzen aus den Schiffkatastrophen Pallas, MSC Zoe und jetzt dem Brand auf der Fremantle Highway zu ziehen und für Gefahrguttransporte, zu denen auch große Autotransporter gehören, die küstenferne Route mit größerer Entfernung zum geschützten Nationalpark Wattenmeer vorzugeben. Denn wahrscheinlich", sagt Meyer, "ist das Wattenmeer gerade noch von einer verheerenden Ölpest verschont geblieben.“
Als Reaktion auf die Havarie des Containerschiffs MSC Zoe gibt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in Abstimmung mit den Niederlanden und Dänemark seit November 2020 bei Sturmwetterlagen eine Warnmeldung für die Schifffahrt in diesem Gebiet heraus.
Großcontainerschiffen mit über 200 Metern Länge wird dann empfohlen, als Route das seewärtig gelegene Verkehrstrennungsgebiet (VTG) "German Bight Western Approach" statt des küstennahen Verkehrstrennungsgebiets "Terschelling - German Bight" zu nutzen.
Die Forderung des niedersächsischen Umweltministers würde im Vergleich dazu dann unabhängig von der Wetterlage für Gefahrguttransporte die küstenferne Route verbindlich machen.
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