In dem aktualisierten Rundschreiben der IMO sind Schüttgüter gelistet, für die spezielle Anforderungen an Gas-Feuerlöschsysteme auf Seeschiffen gelten.
(mih) Der Schiffssicherheitsausschuss (MSC) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat auf seiner 95. Tagung vom 3. bis 12. Juni 2015 eine überarbeitete Fassung des Rundschreibens MSC.1/Circ.1395/Rev.1 angenommen. Diese überarbeitete Fassung – MSC.1/Circ.1395/Rev.2 vom 12. Juni 2015 – hat die Dienststelle Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr) nun mit Datum vom 6. Juni 2016 in deutscher Sprache amtlich bekannt gemacht (VkBl. 2016 S. 447).
Das aktualisierte Rundschreiben, welches die bisherige Fassung ersetzt, enthält „Listen von Schüttgütern, die von einem fest eingebauten Gas-Feuerlöschsystem befreit werden können oder bei denen ein fest eingebautes Gas-Feuerlöschsystem unwirksam ist“. Das Ziel dieses Rundschreibens ist es, den Verwaltungen Leitlinien an die Hand zu geben. Es sollte jedoch nicht so angesehen werden, als untersage es den Verwaltungen, Ausnahmen für Ladungen zu gewähren, die in der Liste 1 des Rundschreibens nicht aufgeführt sind, oder die Gewährung solcher Ausnahmen nach Regel II-2 Abschn. 10.7.1.4 SOLAS (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) mit Auflagen zu versehen.
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