Die Logistik-Initiative Hamburg e.V. informiert über die Folgen möglicher radioaktiver Belastungen von Schiffen aus Japan.
Aus Anlass der Atom-Katastrophe in Fukushima hat die Logistik-Initiative Hamburg e.V. eine Information zur Überprüfung der aus Japan nach Hamburg einlaufenden Schiffe herausgegeben. Danach wird der Fragenkatalog der aus Sicherheitsgründen ohnehin bestehenden Meldeverpflichtungen für Schiffe, die aus Tokio oder Yokohama kommen, erweitert. Dasselbe gelte für Schiffe, die das Seegebiet um Fukushima durchfahren haben.
Mindestens 24 Stunden vor dem Einlaufen in einen deutschen Hafen werde beispielsweise vom so genannten Point of Contact (POC) erhoben, welche japanischen Häfen das Schiff angelaufen hatte, ob es dort Seewasser aufgenommen hatte und welche Maßnahmen bereits durchgeführt wurden, so die Logistik-Initiative.
Die betreffenden Schiffe werden an die WSP-Leitstelle in Cuxhaven gemeldet und gegebenenfalls an den Führungs- und Lagedienst der Hamburger Polizei weitergeleitet: "Von dort würden die betroffenen Stellen sofort informiert werden und Polizeibeamte der Hamburger Wasserschutzpolizei, die ausgebildet sind, Kontaminationen festzustellen, würden dann die betreffenden Schiffe überprüfen. Zusammen mit dem Lotsen würden die Polizeibeamten in Brunsbüttel an Bord gehen und ihre Messungen bis Hamburg beendet haben."
Sollte bei diesen Messungen ein Wert von 0,2 Mikrosievert/h überschritten werden, so wird nach Informationen der Logistik-Initiative in Rücksprache mit der Gesundheitsbehörde über das weitere Vorgehen entschieden. Der Zoll nehme die Überprüfung der eingeführten Waren auf Strahlung routinemäßig bereits im Zuge der nach dem 11.09.2001 eingeführten Sicherungsmaßnahmen vor: "Neben Probemessungen wird jeder Container, der den Hafen verlässt oder in den Hafen eingeführt wird, auf radioaktive Kontamination überprüft." Ergänzend testet die Gesundheitsbehörde aus Japan eingeführte Lebensmittel.
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