Verbesserter Brandschutz auf Schiffen gefordert

Auf der Jahreskonferenz des Weltverbands der Transportversicherer wurden die jüngsten Unfälle auf See thematisiert – und die besonderen Gefahren durch Lithium-Ionen-Batterien.

(run) Erst Mitte dieses Jahres stand das Containerschiff Maersk Frankfurt im Indischen Ozean für mehrere Tage in Flammen. Rund ein Jahr zuvor beschädigte ein Großbrand den Autofrachter Fremantle Highway schwer und vernichtete etliche der geladenen Fahrzeuge. Anfang 2022 sank der Autofrachter Felicity Ace im Atlantik nach einem Feuer an Bord. Der Schaden lag jeweils im dreistelligen Millionenbereich. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), sagte auf der Jahreskonferenz des Weltverbands der International Union of Marine Insurers (IUMI) Mitte September in Berlin: „Die Feuerlöschsysteme haben mit der Größenentwicklung der Schiffe in den vergangenen Jahrzehnten nicht Schritt gehalten. Die Besatzungen arbeiten teilweise noch mit Technik aus den 1950er-Jahren.“

Bei bis zu einer Milliarde Euro Gesamtwert müssten Schiff und Ladung einem besseren Schutz unterliegen, so Asmussen weiter. „Wir brauchen Feuerlöschsysteme, die jede Stelle auf dem Schiff wirkungsvoll erreichen können, ohne dass sich Menschen in Gefahr bringen müssen.“ Containerschiffe sollten Asmussen zufolge in Brandabschnitte unterteilt werden. So könne die Ausbreitung eines Feuers mit automatischen Wasservorhängen verhindert werden. Lithium-Ionen-Batterien, wie sie in Autos verbaut seien, würden eine besondere Gefahr bedeuten. „Wenn die Batterien Feuer fangen, bekommen die Besatzungen den Brand mit herkömmlichen Löschanlagen kaum unter Kontrolle. Dafür sind Investitionen erforderlich“, so Asmussen.

Die IUMI widmet sich Fragestellungen, die für die weltweite Transportversicherungsbranche von Belang sind. Derzeit gehören ihr 45 nationale Verbände an, die über ihre Mitgliedsunternehmen rund 90 Prozent des Transportversicherungsmarktes repräsentieren.

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