Sind Wasserstofffahrzeuge an Unfällen beteiligt, erfordert dies besondere Einsatzmaßnahmen. Ein Leitfaden stellt entsprechende Handlungsanweisungen für Feuerwehren zusammen.
(ak) Bislang konnten sich die Automobilhersteller in Deutschland nicht auf eine Kennzeichnung wasserstoffbetriebener Fahrzeuge einigen. Das erschwert es den Feuerwehren, bei Unfällen sofort die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Zudem stellte die Arbeitsgruppe der Leiter der Berufsfeuerwehren fest, dass bei den Einsatzkräften häufig keine ausreichenden Kenntnisse über den Umgang mit Wasserstoff vorhanden sind. Sie hat daher gemeinsam mit der Industrie einen Leitfaden erarbeitet, den das Bundesverkehrsministerium (BMVBS) nun allen Beteiligten auf seiner Internetseite zugänglich gemacht hat.
Die Broschüre "Wasserstoff und dessen Gefahren: Ein Leitfaden für Feuerwehren" enthält neben Empfehlungen zur Gefahrenvorbeugung und Gefahrenabwehr auch Informationen zu den physikalischen Eigenschaften von Wasserstoff, zu dessen Herstellung, Speicherung, Lagerung, Transport und Verwendung sowie über besondere Risiken.
Bei der Erstellung in der Arbeitsgruppe im AK Grundsatzfragen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF-Bund) wirkten mit: Air Products, Air Liquide, Praxair und der Industriegaseverband e.V. Außerdem waren unter anderem der Deutsche Feuerwehrverband sowie die Werkfeuerwehren der BASF und von Infraserv Knapsack beteiligt. Die Handlungsanweisung datiert vom Oktober 2008.
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