Fachgruppe Löschmittel-Hersteller im bvfa veröffentlicht Merkblatt zur Bestimmung von PFAS in Schaumlöschmitteln
(ur) Die Fachgruppe Löschmittel-Hersteller im Bundesverband Technischer Brandschutz (bvfa) hat ein Merkblatt „Was ist drin im Schaum – Bestimmung von PFAS in Schaumlöschmitteln“ erarbeitet.
Die vierseitige Publikation gibt einen Überblick zu dem aktuellen Stand der Analytik von fluororganischen Stoffen in Löschmitteln und kann von der bvfa-Seite im Internet (Fachinformationen) kostenlos heruntergeladen werden.
Hintergrund ist ein geplantes schrittweises Verbot von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in Feuerlöschschäumen. Die niedrigen Grenzwerte in bestehenden und geplanten EU-Beschränkungen zur Verwendung von PFAS stellen die Bestimmung von organischen Fluorverbindungen in Schaumlöschmitteln vor große Herausforderungen, heißt es dazu von dem Verband. So enthalte das geplante EU-weite Verbot sämtlicher PFAS-Verbindungen nur einen Grenzwert für die gesamte Stoffgruppe PFAS, die mehrere tausend Substanzen umfasst. Mangels technischer Richtlinien der EU sei bislang unklar, wie mit den bestehenden analytischen Verfahren für einzelne Fluorverbindungen und den Gesamt-Fluorgehalt auf eine Einhaltung des Grenzwertes geschlossen werden kann.
Deshalb sei die sorgfältige Bestimmung des Fluorgehaltes in den bislang benutzten Löschmitteln und insbesondere die Erfolgskontrolle beim Wechsel von fluorhaltigen auf fluorfreie Löschmittel in Bestandsanlagen und -fahrzeugen ein besonders wichtiger Schritt für die rechtssichere Dokumentation des erfolgreichen Umstiegs.
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