Die Chemische Industrie stellt erneut ihre Produktverantwortung unter Beweis: Auch für den Seeverkehr wird es mit "M-ICE" künftig ein europäisches Hilfeleistungssystem geben.
Mit "Intervention in Chemical Transport Emergencies (ICE)" besteht auf europäischer Ebene bereits ein Programm, in dem europaweit alle nationalen Hilfeleistungssysteme gebündelt sind. Daran ist auch das deutsche Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) beteiligt.
Unfälle auf See soll Marine ICE (M-ICE) abdecken. Dafür unterzeichneten nun die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA), der Europäische Chemieverband Cefic und das Dokumentations- und Forschungszentrum für Wasserverschmutzung durch Unfälle (Cedre) ein Memorandum of Understanding.
Die Vereinbarung bildet den Rahmen für eine Zusammenarbeit dieser drei Organisationen bei der Gründung von M-ICE. Das künftige maritime Hilfeleistungssystem wird den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und den Küstenstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA auf Anfrage produktspezifische Informationen über Chemikalien liefern, die auf See ausgetreten sind. Cedre mit Sitz im französischen Brest wird dafür eine rund um die Uhr erreichbare Servicestelle einrichten, die Informationen über die betreffende Chemikalie, ihre Eigenschaften, Risiken und die besten Einsatzstrategien zur Verfügung stellt.
Rund um Gefahrgut bestens bedient: Der Newsletter Gefahrgut bringt Sie wöchentlich auf den aktuellen Stand mit top-aktuellen Meldungen von gefahrgut.de. Tipps zu unseren Produkten und Veranstaltungen sowie hilfreiche Hintergrundinfos erhalten Sie monatlich in einer Spezial-Ausgabe. So bleiben Sie in Sachen Gefahrgut auf dem Laufenden!