Unfälle und ihre Auswirkungen beim Transport von Öl mit Tankschiffen sind erfreulich rückläufig, wie eine aktuelle Statistik belegt.
(uh) Im Jahr 2011 gerieten bei fünf Tankschiffsunfällen mit jeweils über 50 Barrel (7 Tonnen) Ladungsverlust insgesamt 1.000 t Öl in die Umwelt. Das berichtet die ITOPF (The International Tanker Owners Pollution Federation), für die dieses Ergebnis sowohl hinsichtlich der Anzahl an Unfällen wie auch verlorener Mengen das Beste ihrer Geschichte darstellt. Historisch gewachsen ist die Kategorisierung von Ölladungsunfällen in leichte (< 7 t / 50 bbl), mittlere (> 7 t / 50 bbl bis 700 t / 5.000 bbl) und schwere (> 700 t / 5.000 bbl) Ladungsaustritte. In einer Datenbank sind mittlerweile knapp 10.000 solcher Unfälle erfasst. Mehr als 80 Prozent dieser Einträge betreffen Unfälle der leichten Kategorie.
In den 70er Jahren waren fast 25 schwere Unfälle jährlich mit jeweils über 700 Tonnen Produktaustritt zu beklagen. In den 80er Jahren ging die Zahl der schweren Unfälle drastisch zurück auf noch rund 9 Schadensfälle. Weiter verringerte sich diese Zahl in den 90ern auf knapp 8 Unfälle p.a. und von 2000 bis 2010 gab es im Schnitt pro Jahr nur noch 3,3 schwere Produktaustritte.
Zum Vergleich: Allein infolge von Explosion und Untergang der Offshore-Bohrplattform „Deep Water Horizon“ 2010 im Golf von Mexiko gerieten insgesamt eine geschätzte halbe Mio Tonnen (4,4 Mio bbl) in die maritime Umwelt.
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